Die Südseite des Bahnhofs, die Karte ist 1926 gelaufen.

Hude

Eine Ansicht des Bahnhofs, die Karte ist 1906 gelaufen. Rechts geht es nach Bremen, links nach Oldenburg. Hinter dem Bahnhofsgebäude befinden sich die Gleisanlagen der Strecke nach Nordenham, Hude war seit 1873 Inselbahnhof.
Eine Ansicht des Bahnhofs, die Karte ist 1906 gelaufen. Rechts geht es nach Bremen, links nach Oldenburg. Hinter dem Bahnhofsgebäude befinden sich die Gleisanlagen der Strecke nach Nordenham, Hude war seit 1873 Inselbahnhof.

Hude liegt an der am 14. Juli 1867 in Betrieb genommenen Strecke Oldenburg – Bremen. Schon am 12. August 1866 endete in Hude die erste Versuchsfahrt „mit geladenen Herren“. 1873 wurde Hude dann Abzweigbahnhof für die Strecke nach Nordenham. Die Bahn führte in Folge dazu, dass der kleine Ort Hude anwuchs und auch Fabriken sich ansiedelten.

Neben dem 1867 erbauten Empfangsgebäude und dem Güterschuppen entstanden nach und nach ein Lokschuppen mit Drehscheibe, eine Wasserstation, ein Wasserturm sowie eine Reparaturwerkstatt. 1894/96 wurde eine Fußgängerbrücke über die Gleise gebaut. Mit dem Wasser aus dem 1910 erbauten Wasserturm wurde auch der Ort Hude versorgt.

1988 wurde dann der Abriss des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes verfügt und durchgesetzt.


Weitere Bilder des Bahnhofes

Im Folgenden werden einige weitere Ansichten des Bahnhofes gezeigt, im Wesentlichen sind es alte Ansichtskarten, aber auch – sofern vorhanden – Pläne und Fotos.

Ansicht des Bahnhofs Hude um 1910. Von Hude zweigte ab 1873 die Bahnstrecke nach Nordenham ab.
Ansicht des Bahnhofs Hude, um 1910. Von Hude zweigte ab 1873 die Bahnstrecke nach Nordenham ab.
Dieser Fahrplan aus dem Eröffnungsjahr 1867 zeigt die 3 Zugpaare, die auf der ersten oldenburgischen Strecke verkehrten.
Dieser Fahrplan aus dem Eröffnungsjahr 1867 zeigt die 3 Zugpaare, die auf der ersten oldenburgischen Strecke verkehrten.
Eine Sicht über die Fußgängerbrücke in Richtung des östlichen Gleisfeldes der Oldenburg - Bremer Strecke. Die Karte ist vermutlich um 1915 entstanden.
Eine Sicht über die Fußgängerbrücke in Richtung des östlichen Gleisfeldes der Oldenburg – Bremer Strecke. Die Karte ist vermutlich um 1915 entstanden.
Die Südseite des Bahnhofs auf einer Ansicht von 1908.
Die Südseite des Bahnhofs auf einer Ansicht von 1908.
Die Seite der Strecke nach Nordenham zeigt diese nach 1909 (Bau des Wasserturms) entstandene Ansicht.
Die Seite der Strecke nach Nordenham zeigt diese nach 1909 (Bau des Wasserturms) entstandene Ansicht.
Dieser Bildfahrplan von 1888 zeigt neben den Zügen auch das Höhenprofil der Strecken.
Dieser Bildfahrplan von 1888 zeigt neben den Zügen auch das Höhenprofil der Strecken.
Der Bahnhof auf einer Mehrbildkarte um 1910.
Der Bahnhof auf einer Mehrbildkarte um 1910.
Die Südseite des Bahnhofs, die Karte ist 1926 gelaufen.
Die Südseite des Bahnhofs, die Karte ist 1926 gelaufen.
Die 1927 gelaufene Karte zeigt den Wartesaal vom Bahnhof Hude mit Restaurant.
Die 1927 gelaufene Karte zeigt den Wartesaal vom Bahnhof Hude mit Restaurant.
Noch einmal ein Blick auf das Bahnhofsensemble auf einer 1934 gelaufenen Karte.
Noch einmal ein Blick auf das Bahnhofsensemble auf einer 1934 gelaufenen Karte.
In der Festschrift zum 50 jährigen Bestehen der G.O.E. von 1917 ist das Stellwerk am Bahnübergang Georgstraße. Das Stellwerk wurde ca. 1980 abgerissen.
In der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der G.O.E. von 1917 ist das Stellwerk am Bahnübergang Georgstraße. Das Stellwerk wurde ca. 1980 abgerissen.
In derselben Schrift findet sich auch die Abbildung eines Doppelwohnhauses für mittlere Beamte am Bahnhof.
In derselben Schrift findet sich auch die Abbildung eines Doppelwohnhauses für mittlere Beamte am Bahnhof.
Ein Bild der Bundesbahndirektion Münster vom 6.12.1954. 38 2430 verlässt den Bahnhof Hude mit E 971 nach Oldenburg.
Ein Bild der Bundesbahndirektion Münster vom 6.12.1954. 38 2430 verlässt den Bahnhof Hude mit E 971 nach Oldenburg.
Eine Ansicht aus den 1960er Jahren.
Eine Ansicht aus den 1960er Jahren.
Noch ist die Welt in Ordnung, weitestgehend unverändert zeigt sich der Inselbahnhof Hude in den 1960er Jahren.
Noch ist die Welt in Ordnung, weitestgehend unverändert zeigt sich der Inselbahnhof Hude in den 1960er Jahren.
Noch einmal das Bahnhofsgelände aus der Vogelperspektive.
Noch einmal das Bahnhofsgelände aus der Vogelperspektive.
Endzeit auf Bahnhof Hude kurz vor dem Abriss des Bahnhofsgebäudes 1988.
Endzeit auf Bahnhof Hude kurz vor dem Abriss des Bahnhofsgebäudes 1988.
Fahrplanausschnitt der Züge von Oldenburg nach Bremen von 1896.
Fahrplanausschnitt der Züge von Oldenburg nach Bremen von 1896.
Fahrplanausschnitt der Züge von Bremen nach Oldenburg von 1896.
Fahrplanausschnitt der Züge von Bremen nach Oldenburg von 1896.
Fahrplanausschnitt der Strecke Hude - Nordenham von 1896.
Fahrplanausschnitt der Strecke Hude – Nordenham von 1896.

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Ansicht von 1903 in Richtung Brake/Nordenham.

Elsfleth

Der Bahnhof Elsfleth von der Weserseite auf einer Ansichtskarte von 1899.
Der Bahnhof Elsfleth von der Weserseite auf einer Ansichtskarte von 1899.

Elsfleth erhielt 1873 im Zuge der Bahnlinie Hude – Nordenham den Anschluss an das Schienennetz. Der Bau gestaltete sich schwierig, da der Bahnhof außerhalb des Deiches angelegt werden musste. Schon im Vorfeld hatten Prüfungen ergeben, dass es häufig zu Überschwemmungen durch die Weser gekommen war, später hat dies dazu geführt, dass immer wieder umfangreiche Reparaturen an den Bahnanlagen durchgeführt werden mussten.


Weitere Bilder des Bahnhofes

Im Folgenden werden einige weitere Ansichten des Bahnhofes gezeigt, im Wesentlichen sind es alte Ansichtskarten, aber auch – sofern vorhanden – Pläne und Fotos.

Bahnhof Elsfleth lag direkt an der Weser und wurde bei Hochwasser mehrfach überschwemmt und die Gleisanlagen erheblich beschädigt.
Bahnhof Elsfleth lag direkt an der Weser und wurde bei Hochwasser mehrfach überschwemmt und die Gleisanlagen erheblich beschädigt.
Ansicht von 1903 in Richtung Brake/Nordenham.
Ansicht von 1903 in Richtung Brake/Nordenham.
Um 1910 wurde diese Ansicht des Bahnhofs angefertigt.
Um 1910 wurde diese Ansicht des Bahnhofs angefertigt.
Um 1910 wurde diese Ansicht des Bahnhofs angefertigt.
Um 1910 wurde diese Ansicht des Bahnhofs angefertigt.
Die 1915 gelaufene Ansichtskarte lässt schön die Tische der Bahnhofsrestauration auf dem Hausbahnsteig erkennen.
Die 1915 gelaufene Ansichtskarte lässt schön die Tische der Bahnhofsrestauration auf dem Hausbahnsteig erkennen.
Ansicht des Bahnhofs und der nördlichen Bahnhofsausfahrt.
Ansicht des Bahnhofs und der nördlichen Bahnhofsausfahrt.
Aus Richtung Nordenham fährt gerade eine oldenburgische P 0 mit ihrem Personenzug ein. Die Ansichtskarte ist 1914 gelaufen.
Aus Richtung Nordenham fährt gerade eine oldenburgische P 0 mit ihrem Personenzug ein. Die Ansichtskarte ist 1914 gelaufen.
Die Ansicht der Bahnhofseinfahrt aus Richtung Hude von 1913 zeigt gut die Lage der Gleise direkt am Flussufer, wo sich seinerzeit Kaianlagen befanden.
Die Ansicht der Bahnhofseinfahrt aus Richtung Hude von 1913 zeigt gut die Lage der Gleise direkt am Flussufer, wo sich seinerzeit Kaianlagen befanden.
Auch das Luftbild von 1953 zeigt noch die eng am Ufer liegenden Gleise.
Auch das Luftbild von 1953 zeigt noch die eng am Ufer liegenden Gleise.
Die Ansichtskarte zeigt mehrere Ansichten des in den 1960er Jahren neu gebauten Bahnhofs.
Die Ansichtskarte zeigt mehrere Ansichten des in den 1960er Jahren neu gebauten Bahnhofs.
Der neue Bahnhof von der Straßenseite.
Der neue Bahnhof von der Straßenseite.
Das neue Bahnhofsgebäude von der Gleisseite aus gesehen.
Das neue Bahnhofsgebäude von der Gleisseite aus gesehen.
Eine weiter Ansicht des Eingangsbereiches.
Eine weiter Ansicht des Eingangsbereiches.
Innenansicht des Bahnhofs mit Blick auf die Gepäck- und Expressgutabfertigung.
Innenansicht des Bahnhofs mit Blick auf die Gepäck- und Expressgutabfertigung.
Aus der gleichen Serie von Aufnahmen stammt diese Ansicht mit Blick auf die Weser.
Aus der gleichen Serie von Aufnahmen stammt diese Ansicht mit Blick auf die Weser.

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Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.

Berne

Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.
Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.

Der Ort erhielt 1873 Anschluß an die eingleisige Hauptbahn von Hude nach Blexen. Berne war ein typischer oldenburgischer Unterwegsbahnhof und besaß ein Kreuzungsgleis.


Weitere Bilder des Bahnhofes

Im Folgenden werden einige weitere Ansichten des Bahnhofes gezeigt, im Wesentlichen sind es alte Ansichtskarten, aber auch – sofern vorhanden – Pläne und Fotos.

Die 1901 gelaufene Karte gewährt einen schönen Blick auf den Bahnhof und sein Umfeld.
Die 1901 gelaufene Karte gewährt einen schönen Blick auf den Bahnhof und sein Umfeld.
Bereits 1901 ist die folgende Karte gelaufen, auch hier der Bahnhof von der Gleisseite.
Bereits 1901 ist die folgende Karte gelaufen, auch hier der Bahnhof von der Gleisseite.
Die Bahnhofssicht aus der obigen Karte noch einmal vergrößert.
Die Bahnhofssicht aus der obigen Karte noch einmal vergrößert.
Ansicht des Bahnhofsvorplatzes in Berne von 1909.
Ansicht des Bahnhofsvorplatzes in Berne von 1909.
Die oldenburgische G 4.2 Nr. 121 „LE MANS“ hat mit ihrem Zug den Bahnhof gerade in Richtung Nordenham verlassen. Die Lokomotive wurde 1897 unter der Fabriknummer 3033 bei Hanomag gebaut und ging 1919 als Reparationsleistung an Belgien. Die Karte ist 1909 gelaufen.
Die oldenburgische G 4.2 Nr. 121 „LE MANS“ hat mit ihrem Zug den Bahnhof gerade in Richtung Nordenham verlassen. Die Lokomotive wurde 1897 unter der Fabriknummer 3033 bei Hanomag gebaut und ging 1919 als Reparationsleistung an Belgien. Die Karte ist 1909 gelaufen.
An der Bahnlinie von Hude nach Nordenham und Blexen liegt der Bahnhof Berne. Die Karte dürfte in den 1930er/1940er Jahren entstanden sein.
An der Bahnlinie von Hude nach Nordenham und Blexen liegt der Bahnhof Berne. Die Karte dürfte in den 1930er/1940er Jahren entstanden sein.
Dieses Luftbild aus den 1960er Jahren zeigt das Bahnhofsareal und den Ort Berne.
Dieses Luftbild aus den 1960er Jahren zeigt das Bahnhofsareal und den Ort Berne.

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Bahnstrecke Hude - Nordenham

1873/1875: Hude – Nordenham

Anbindung der oldenburgischen Hafenstädte

Rot markiert die Bahnlinie von Hude nach Nordenham
Rot markiert die Bahnlinie von Hude nach Nordenham

Die Bahnstrecke wurde 1873 von Hude bis Brake, am 15. Oktober 1875 bis Nordenham eröffnet. Der Hafenumschlag sorgte für ein hohes Frachtaufkommen. Von 1890 bis 1897 fuhren in Nordenham auch die Transatlantikdampfer des Norddeutschen Lloyd ab, bevor diese endgültig nach Bremerhaven wechselten. 1904 wurde die Verbindung um sieben Kilometer nach Blexen verlängert. Dort bestand Anschluss an die Weserfähre nach Bremerhaven.


Streckenbeschreibung 1915


Stationen der Strecke

StationkmAnschluss
Hude Oldenburg – Bremen
Neuenkoop 4,31  
Berne 8,63  
Elsfleth 14,76  
Hammelwarden 19,83  
Kirchhammelwarden 22,80  
Brake 25,53 Oldenburg
Golzwarden 28,44  
Sürwürden 31,52  
Rodenkirchen 33,90 Varel
Kleinensiel 38,86  
Großensiel 41,88  
Nordenham 43,38 Eckwarderhörne (Klb.)
Blexen

Bilder von Stationen der Strecke

Im Folgenden werden einige, im Wesentlichen historische, Ansichten von Bahnhöfen und sonstigen Bauten an der Bahnlinie gezeigt.

Da in meiner Sammlung nach wie vor Lücken bestehen, kann nicht jeder Bahnhof gezeigt werden.


Hude

Ansicht des Bahnhofs Hude um 1910. Von Hude zweite ab 1873 die Bahnstrecke nach Nordenham ab.
Ansicht des Bahnhofs Hude um 1910. Von Hude zweite ab 1873 die Bahnstrecke nach Nordenham ab.

Weitere Bilder finden Sie auf der Bahnhofs-Seite

Neuenkoop

Der kleine Bahnhof Neuenkoop war die erste Station auf der Strecke von Hude nach Nordenham.
Der kleine Bahnhof Neuenkoop war die erste Station auf der Strecke von Hude nach Nordenham.

Berne

Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.
Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.

Weitere Bilder finden Sie auf der Bahnhofs-Seite

Die 1911 gelaufene Ansichtskarte zeigt den Bahnhof Berne von der Gleisseite.
Berne

Der Ort erhielt 1873 Anschluß an die eingleisige Hauptbahn von Hude nach Blexen. Berne war ein typischer oldenburgischer Unterwegsbahnhof und […]

Elsfleth

Bahnhof Elsfleth lag direkt an der Weser und wurde bei Hochwasser mehrfach überschwemmt und die Gleisanlagen erheblich beschädigt.
Bahnhof Elsfleth lag direkt an der Weser und wurde bei Hochwasser mehrfach überschwemmt und die Gleisanlagen erheblich beschädigt.

Weitere Bilder finden Sie auf der Bahnhofs-Seite

Hammelwarden

Bahnhof Hammelwarden von der Gleisseite auf einer 1909 gelaufenen Ansichtskarte
Bahnhof Hammelwarden von der Gleisseite auf einer 1909 gelaufenen Ansichtskarte

Kirchhammelwarden

Der Bahnhof von Kirchhammelwarden auf einer 1902 gelaufenen Ansichtskarte. Das Gebäude entsprach dem damals in Oldenburg häufig errichteten Typ.
Der Bahnhof von Kirchhammelwarden auf einer 1902 gelaufenen Ansichtskarte. Das Gebäude entsprach dem damals in Oldenburg häufig errichteten Typ.

Brake

Das prunkvolle zweite Bahnhofsgebäude von Brake.
Ab 1896 endete hier auch die "Gummibahn" von Oldenburg kommend.
Das prunkvolle zweite Bahnhofsgebäude von Brake. Ab 1896 endete hier auch die „Gummibahn“ von Oldenburg kommend.

Golzwarden

Der Bahnhof Golzwarden, um 1910.
Der Bahnhof Golzwarden, um 1910.

Sürwürden

Der Bahnhof Sürwürden auf einer Lithographie um 1900 herum.
Der Bahnhof Sürwürden auf einer Lithographie um 1900 herum.

Rodenkirchen

Der Bahnhof Rodenkirchen in der Wesermarsch im Jahre 1898.
Seit 1913 mündete hier die Bahn aus Varel in die Strecke von Hude nach Nordenham ein.
Der Bahnhof Rodenkirchen in der Wesermarsch im Jahre 1898. Seit 1913 mündete hier die Bahn aus Varel in die Strecke von Hude nach Nordenham ein.

Kleinensiel

Blick auf den Bahnhof (hinter den Bäumen) auf einer 1898 gelaufenen Amsichtskarte.
Blick auf den Bahnhof (hinter den Bäumen) auf einer 1898 gelaufenen Amsichtskarte.

Großensiel

Leider liegt mir noch keine historische Ansicht von dieser Station vor.
Wenn Sie helfen können, senden Sie mir gerne eine Nachricht über das

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Nordenham

Der Bahnhof Nordenham verfügte über umfangreiche Gleisanlagen.
Hier waren der Hafen sowie einige Industriebetriebe zu bedienen.
Im Virdergrund eine der seit 1871 beschafften B n-2 Tenderlokomotiven.
Der Bahnhof Nordenham verfügte über umfangreiche Gleisanlagen. Hier waren der Hafen sowie einige Industriebetriebe zu bedienen. Im Virdergrund eine der seit 1871 beschafften B n-2 Tenderlokomotiven.

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Jahresbericht 1915

1873/1875/1904: Hude – Nordenham – Blexen: Streckenbeschreibung 1915

Jahresbericht über die Betriebsverwaltung der Oldenburgischen Eisenbahnen, 1915

Im Jahresbericht der oldenburgischen Eisenbahnen von 1915 befanden sich noch einmal alle Streckenbeschreibungen. Hier ist eine Abschrift dieser Beschreibung zu finden.

Streckenbeschreibung 1915

Die eingleisige Bahn Hude-Blexen ist von Hude bis Nordenham als Hauptbahn und in der Fortsetzung bis Blexen als vollspurige Nebenbahn ausgebaut. Sie zweigt aus dem auf +12,00 N.N. liegenden Bahnhof Hude der Strecke Oldenburg-Bremen in Nordwestlicher Richtung ab, biegt alsbald auf hohem Damm, stetig fallend, nach N.N.O. um, durchläuft zunächst, auf etwa 2 km die stark abfallende Geest und tritt dann nach Überschreitung eines etwa 6 km breiten Moorstreifens in die eigentliche Marsch ein. Nach schienenfreier Kreuzung zweier Wege nördlich von Hude und Überschreitung der Berne auf eiserner Brücke erreicht sie bei km 4,31 den Bahnhof Neuenkoop (+1,50), schneidet hier die Chaussee Hude-Elsfleth in Schienenhöhe und läuft dann in einer 7370 m langen Geraden unter Beibehaltung der nahezu nördlichen Richtung weiter, sinkt hierbei auf +0,97, ihren tiefsten Punkt, überschreitet den Landgraben und das Mühlentief mittels eiserner Brücke, kreuzt die Chaussee Hude-Elsfleth nochmals in Schienenhöhe und hebt sich dann wieder beim Eintritt in die Marsch bei Bahnhof Berne, km 8,63, auf +1,75. Nach nochmaliger Kreuzung mit der Chaussee Hude-Elsfleth und Überschreitung des Logenburger Sietje und der Ollen auf eisernen Brücken wendet sich die Bahn nach N.N.W., überschreitet das Piependammer Sieltief auf eiserner Brücke und erreicht dann in starker Steigung, zuletzt 1:180, die zur Überschreitung der Hunte erforderlichen Höhe von +6,80. Nach schienenfreier Überschreitung eines Weges, km 12,77, geht die Bahn auf eiserner Brücke mit 2 festen Überbauten und einer Drehbrücke mit 2 Durchfahrtsöffnungen über die Hunte. Am linken Hunteufer fällt sie wieder und erreicht außendeichs, nicht hochwasserfrei, in starker Krümmung in die nord-nordöstliche und dann in die nördliche Richtung übergehend, bei km 14,76 den Bahnhof Elsfleth (+3,92). Zwischen der Huntebrücke und Elsfleth ist ein auch bei Hochwasser freier und zugänglicher Bahnsteig angelegt, der dem Personenverkehr bei Überschwemmungen des Bahnhofs Elsfleth dienen soll. In Elsfleth befinden sich Anlagen für den Umschlagverkehr zwischen Eisenbahn und Flußschiffahrt, sowie eine Schwellentränkungsanstalt.

Hinter Elsfleth tritt die Bahn mittels eines Schaarts durch den Hauptweserdeich und bleibt nun bis kurz vor Bahnhof Nordenham binnendeichs. Sie wendet sich mit scharfem Bogen nach N.O., schneidet in Elsfleth mehrere Straßen und die Chaussee nach Brake in Schienenhöhe und nimmt dann eine nahezu nördliche Richtung an. Nach Überschreitung des Elsflether Sieltiefs auf eiserner Brücke bleibt sie, anfangs bis auf +0,93 fallend, bis kurz vor Brake auf einer durchschnittlichen Höhe von +1,50.

Hinter Bahnhof Hammelwarden (+1,40), km 19,83, überschreitet die Bahn den Moorriemer Kanal und das Käseburger Sieltief auf eisernen Brücken, erreicht bei km 22,80 den Haltepunkt Kirchhammelwarden (+1,52) und beginnt bei km 24,27 zu steigen, bis sie die Höhe von +3,45 des Bahnhofs Brake, km 25,53, erreicht hat. Hier mündet die Linie Oldenburg-Brake ein und führen Gleisverbindungen nach dem für den Seeschiffverkehr eingerichteten und mit Ent- und Beladevorrichtungen, Seegüterschuppen usw. ausgerüsteten Hafen und Pier an der Weser.

Die Bahn überschreitet in der Stadt Brake mehrere Straßen in Schienenhöhe, von denen eine (die Mitteldeichstraße) mit einer Unterführung und eine andere (die Neustadtstraße) mit einer Überführung für den Fußgängerverkehr versehen ist, sodann jenseits Brake das Braker Sieltief auf eiserner und das Klippkanner Sieltief auf gewölbter Brücke und geht dann, dem Laufe der Weser folgend, in etwa nördlicher Richtung weiter. Bis Nordenham sind die Höhenunterschiede nur gering; sie bleiben zwischen +1,80 und +3,00 und erst auf Bahnhof Nordenham steigt die Bahn auf +4,25. Die Bahn überschreitet das Golzwarder, Schmalenflether, Abser, Strohauser, Beckumer, Esenshammer und Abbehauser Sieltief, sowie zwischen Rodenkirchen und Kleinensiel den Stadländer-Butjadinger Zuwässerungskanal auf eisernen Brücken, schneidet die Chaussee nach Nordenham nördlich von Rodenkirchen zweimal in Schienenhöhe und berührt die Bahnhöfe Golzwarden (+2,70), km 28,44, Sürwürden (+2,50), km 31,52, Rodenkirchen (+2,35), km 33,90, wo die Eisenbahn nach Varel abzweigt und ein Bahnsteigtunnel nach dem Mittelbahnsteig, sowie eine Fußgängerüberführung am nördlichen Bahnhofsende vorhanden sind, Kleinensiel (+2,10), wo eine Fährverbindung über die Weser mit Dedesdorf besteht, km 38,86, und Großensiel (+2,60), km 41,88. Von Kleinensiel bis Nordenham läuft die Bahn unmittelbar neben dem Weserdeich. Jenseits Gropensiel beginnt der Bahnhof Nordenham, km 43,65, der nach der Durchschneidung des Hauptweserdeichs bei km 43,38 mittels eines zweigleisigen Schaartes zum Teil außendeichs liegt, aber durch Hochwasserschutzanlagen, die bei Hochfluten zu bedienen sind, gegen Überflutungen geschützt wird. Auf Bahnhof Nordenham zweigt die vollspurige Kleinbahn nach Eckwarderhörne ab und es führen Gleisverbindungen nach dem Fischereihafen und dem Pier an der Weser, wo sich auch ein Anleger für die Dampfer der Weserfähre befindet. In km 48,52 ist ein Fußweg über den Bahnhof Nordenham mittels zweier eiserner Brücken überführt. Im nördlichen Bahnhofsende beginnt in nördlicher Richtung die als Nebenbahn ausgebaute Fortsetzung der Linie nach Blexen. Sie durchschneidet, bis Kabelstraße auf +3,20 fallend, den Deich in der Biegung kurz vor dem Übergang über die Straße zum Kabelwerk mittels Deichschaarts, hinter dem der Haltepunkt Kabelstraße, km 44.50, liegt, fällt dann mit einer Neigung von 1:60 auf 72 m Länge auf +2,00, überschreitet das Flagbalger und Waddenser-Tettenser Sieltief auf eisernen Brücken und durchläuft in N.O.-Richtung die Haltepunkte Friedrich Augusthütte, km 46,28, und Werftstraße, km 47,43, immer in einer Entfernung von 700 bis 800 m vom Weserdeiche bleibend. Nördlich der Station Friedrich Augusthütte wird ein Fußweg für die Arbeiter der Hütte mittels hölzerner, der Hütte gehöriger Überführung über die Bahn geleitet. Bei den Stationen Friedrich Augusthütte und Werfstraße zweigen Anschlußgleise nach den industriellen Anlagen ab. In ihrem weiteren Verlaufe wendet sich die Bahn, hinter Bahnhof Einswarden (+2,40), km 48,73, in östlicher Richtung und allmählich auf +4,10 steigend, ihrem Endpunkte, Bahnhof Blexen, km 50,22, zu, vor dem der Weserdeich nochmals mittels Schaart durchschnitten wird. In der Weser befindet sich hier ein Anleger für den Schiffsverkehr der Weserfähre mit Geestemünde-Bremerhaven und Nordenham. Die Einrichtungen und Anlagen der Weserfähre Geestemünde-Nordenham-Blexen sind Eigentum der Weserschiffsgesellschaft, an der auch der oldenburgische Staat beteiligt ist.

Von den Stationen dienen Kirchhammelwarden, Kabelstraße, Friedrich Augusthütte und Werftstraße nur dem Personenverkehr; in Blexen können Tiersendungen nicht abgefertigt werden. Die übrigen Stationen sind mit den Gebäuden, Gleisen und Einrichtungen für den Personen- und Güterverkehr, sowie mit Kreuzungsgleisen versehen. Ein Kreuzungsgleis befindet sich auch in Kirchhammelwarden. Brake und Nordenham sind mit Lokomotivschuppen und Wasserstation, Brake, Nordenham und Blexen mit Lokomotivdrehscheibe ausgerüstet; Elsfleth, Brake und Nordenham sind Sitze von Bahnmeistereien. Auf den Stationen ist die Bahnsteigsperre eingeführt. In Brake und Nordenham sind Bahnsteigüberdachungen vorhanden. Zwischen Hude und Blexen besteht eine Fernsprechleitung mit Anschluß der Bahnmeistereien und eine Streckenfernsprechanlage zwischen Hude und Großensiel.

An größeren Überbrückungen von Wasserläufen sind vorhanden:

  1. km 3,34, Eiserne Brücke über die Berne mit 7,00 m Stützweite
  2. km 5,30, Eiserne Brücke über den Landgraben mit 3,40 m Stützweite
  3. km 7,83, Eiserne Brücke über das Mühlentief mit 9,00 m Stützweite
  4. km 8,92, Eisenbetonbrücke über das Logenburger Sietje mit 6,50 m Stützweite
  5. km 9,22, Eiserne Brücke über die Ollen mit 37,00 m Stützweite
  6. km 10,47, Eiserne Brücke über das Piependammer Sieltief mit 13,00 m Stützweite
  7. km 13,10, Eiserne Brücke über die Hunte mit zwei festen Überbauten von 32,65 m Stützweite
    und 32,90 m Stützweite
    und einer Drehbrücke mit 2 Durchfahrtöffnungen von je 24,67 m Stützweite
  8. km 16,12, Eiserne Brücke über das Elsflether Sieltief mit 6,95 m Stützweite
  9. km 20,78, Eiserne Brücke über den Moorriemer Kanal mit 41,58 m Stützweite
  10. km 20,89, Eiserne Brücke über das Käseburger Sieltief mit 22,10 m Stützweite
  11. km 26,05, Eiserne Brücke über das Braker Sieltief mit 21,30 m Stützweite
  12. km 26,23, Gewölbte Brücke über das Klippkanner Sieltief 4,50 m weit
  13. km 28,91, Eisenbeton-Brücke über das Golzwarder Sieltief mit 3,60 m Stützweite
  14. km 30,25, Eiserne Brücke über das Schmalenflether Sieltief mit 8,40 m Stützweite
  15. km 33,41, Eisenbeton-Brücke über das Abser Sieltief mit 8,50 m Stützweite
  16. km 34,56, Eiserne Brücke über das Strohhauser Sieltief mit 12,20 m Stützweite
  17. km 36,63, Eiserne Brücke über das Beckumer Sieltief 8,56 m Stützweite
  18. km 36,92, Eiserne Brücke über den Stadländer-Butjadinger-Zuwässerungskanal mit 18,00 m Stützweite
  19. km 38,76, Eiserne Brücke über das Esenshammer Sieltief mit 6,10 m Stützweite
  20. km 41,73, Eiserne Brücke über das Abbehauser Sieltief mit 8,46 m Stützweite
  21. km 45,25, Eiserne Brücke über das Flagbalger Sieltief 6,60 m Stützweite
  22. km 46,17, Eiserne Brücke über das Waddenser-Tettenser Sieltief 6,60 m Stützweite

An Unter- und Überführungen sind vorhanden:

  1. km 0,82, Wegunterführung mit eisernem Überbau von 5,10 m Stützweite
  2. km 1,13, Wegunterführung mit eisernem Überbau von 5,30 m Stützweite
  3. km 12,77, Wegunterführung mit eisernem Überbau von 4,80 m Stützweite
  4. km 25,36, Fußweg-Unterführung im Zuge der Mitteldeichstraße in Brake, 2,50 m weit
  5. km 25,52, Personentunnel auf Bahnhof Brake 2,50 m weit
  6. km 25,80, Fußwegüberführung im Zuge der Neustadtstraße
  7. km 33,88, Bahnsteigtunnel auf Bahnhof Rodenkirchen 3,50 m weit
  8. km 34,17, Eiserne Fußwegüberführung in Rodenkirchen
  9. km 46,90, Hölzerne Fußwegüberführung (den Metallwerken gehörend)
  10. km 28,52, Eiserne Fußwegüberführung in Nordenham

Wichtigere Straßen- und Chausseeübergänge in Schienenhöhe befinden sich in km 4,34, 8,95, 10,54, 14,91, 15,00, 15,10, 19,80, 22,78, 25,26, 25,81, 28,50, 31,53, 34,19, 39,15, 41,78.

Das größte Neigungsverhältnis beträgt zwischen Hude und Nordenham 1:100, der kleinste Krümmungshalbmesser rd. 275m, und zwischen Nordenham und Blexen 1:60 und rd. 400m.

Die Oberbauanordnung der Bahnhofsgleise und des Streckengleises der Strecke Hude-Nordenham besteht aus den Formen De, Dh – von km 13,385 bis km 14,102 liegt eine Versuchsstrecke mit Titaneisenschienen der Form D – und Dh Br, auf der Strecke Nordenham-Blexen aus der Form 6e. Die Gleisbettung besteht auf der freien Strecke und den durchgehenden Bahnhofsgleisen größtenteils aus Steinschlag, im übrigen aus Sand.


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