Bahnstrecke Holdorf - Damme

1900: Holdorf – Damme

Für Landwirtschaft und Eisenerz

Rot markiert die Bahnlinie von Holdorf nach Damme
Rot markiert die Bahnlinie von Holdorf nach Damme

Die Bahnstrecke Holdorf–Damme war eine sieben Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke in Niedersachsen. Sie begann in Holdorf (Oldb) an der Bahnstrecke Delmenhorst–Hesepe. Am Endpunkt Damme (Oldb) gab es einen Übergang auf die Wittlager Kreisbahn. Am 1. Mai 1900 wurde die Bahnstrecke von den Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen eröffnet.

Der Güterverkehr war ursprünglich landwirtschaftlich ausgerichtet. 1910 wurde ein Eisenerzvorkommen bei Damme festgestellt. 1939 entstand die Eisenerzgrube Damme mit eigenem dreigleisigen Grubenbahnhof. Ab 1914 war in Damme der Anschluss an die Wittlager Kreisbahn hergestellt und ein Übergang von Güterwagen möglich.


Streckenbeschreibung 1915


Stationen der Strecke

StationkmAnschluss
HoldorfDelmenhorst
Hesepe
Handorf1,97
Damme7,29Bohmte (Klb.)

Bilder von Stationen der Strecke

Im Folgenden werden einige, im Wesentlichen historische, Ansichten von Bahnhöfen und sonstigen Bauten an der Bahnlinie gezeigt.

Da in meiner Sammlung nach wie vor Lücken bestehen, kann nicht jeder Bahnhof gezeigt werden.


Holdorf

In Holdorf zweigte die Bahnstrecke nach Damme ab.
In Holdorf zweigte die Bahnstrecke nach Damme ab.

Handorf

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Damme

Auf Bahnhof Damme endete die G.O.E.-Strecke und führte weiter mit der Wittlager Kreisbahn nach Bohmte.
Auf Bahnhof Damme endete die G.O.E.-Strecke und führte weiter mit der Wittlager Kreisbahn nach Bohmte.

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Jahresbericht 1915

1900: Holdorf – Damme: Streckenbeschreibung 1915

Jahresbericht über die Betriebsverwaltung der Oldenburgischen Eisenbahnen, 1915

Im Jahresbericht der oldenburgischen Eisenbahnen von 1915 befanden sich noch einmal alle Streckenbeschreibungen. Hier ist eine Abschrift dieser Beschreibung zu finden.

Streckenbeschreibung 1915

Die vollspurige, eingleisige Nebenbahn Holdorf-Damme verläßt den auf +47,05 N.N. liegenden Bahnhof Holdorf der Bahn Delmenhorst-Hesepe am südwestlichen Ende, wendet sich in großem Bogen nach S.S.O. und steigt, dicht neben der Chaussee von Holdorf nach Damme herlaufend, zu dem auf +63,40 liegenden Bahnhof Handorf, km 1,97, an, wo ein Nebengleis nach einer Sand- und Kiesgrube abzweigt. Vor Handorf verläßt die Bahn die Chaussee, bleibt aber bis Damme in nur geringer Entfernung von ihr. Die Bahn steigt hinter Handorf weiter und erreicht zuletzt mit einer Steigung 1:60 bei km 5,10 ihren Höchstpunkt, +96,55, von dem sie, in eine fast südliche Richtung übergehend, anfangs mit einer 1,5 km langen Neigung von 1:60 nach ihrem Endpunkte, dem auf +68,05 liegenden Bahnhof Damme, km 7,29, hinabfällt. Kurz vor Damme wird die Bahn in km 7,08 von einem Wege mittels gewölbter Eisenbeton-Überführung gekreuzt. In Damme schließt die Bahn an die Wittlager Kreisbahn an. Die mit einem Stumpfgleise versehene Station Handorf dient dem Personen- und Wagenladungsverkehr; Bahnhof Damme ist mit den Gebäuden, Gleisen und sonstigen Einrichtungen für den gesamten Personen- und Güterverkehr, sowie mit Lokomotivschuppen und Wasserstation ausgerüstet.

Größere Überbrückungen von Wasserläufen und wichtigere Übergänge in Schienenhöhe sind nicht vorhanden. Das größte Neigungsverhältnis beträgt 1:60, der kleinste Krümmungshalbmesser 300 m. Der Oberbau besteht aus der älteren Form B, die Gleisbettung aus Sand.


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