Ansicht des Bahnhofs von 1904.

Weener

Bahnhof Weener auf einer Ansicht von 1912.
Bahnhof Weener auf einer Ansicht von 1912.

Als 1876 die G.O.E. die Bahnstrecke von Ihrhove nach Neuschanz eröffnete, erhielt auch Weener einen Bahnhof. Mit der Strecke wurde der Anschluss an die niederländische Bahn in Neuschanz geschaffen, diese wurde bereits 1863 gebaut.


Weitere Bilder des Bahnhofes

Im Folgenden werden einige weitere Ansichten des Bahnhofes gezeigt, im Wesentlichen sind es alte Ansichtskarten, aber auch – sofern vorhanden – Pläne und Fotos.

Auf dieser 1896 gelaufenen Lithographie ist auch der Bahnhof in Weener abgebildet.
Auf dieser 1896 gelaufenen Lithografie ist auch der Bahnhof in Weener abgebildet.
Der Ausschnitt der Lithografie von 1896 zeigt die Gleise im Bahnhof.
Der Ausschnitt der Lithografie von 1896 zeigt die Gleise im Bahnhof.
Ansicht des Bahnhofs von 1904.
Ansicht des Bahnhofs von 1904.
Von dieser Karte von 1904 stammt das vorige Bild.
Von dieser Karte von 1904 stammt das vorige Bild.
Um 1960 herum ist diese Aufnahme des Bahnhofs entstanden.
Um 1960 herum ist diese Aufnahme des Bahnhofs entstanden.
Den Blick auf den Bahnhofsbereich in Weener zeigt diese 1967 gelaufene Ansichtskarte.
Den Blick auf den Bahnhofsbereich in Weener zeigt diese 1967 gelaufene Ansichtskarte.
Der Ausschnitt aus der Karte erlaubt einen Vergleich mit der Litho von 1896. Der Bahnhof ist hier hinter der Pudding-Fabrik auf der rechten Seite.
Der Ausschnitt aus der Karte erlaubt einen Vergleich mit der Litho von 1896. Der Bahnhof ist hier hinter der Pudding-Fabrik auf der rechten Seite.

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Bahnstrecke Ihrhove - Neuschanz

1876: Ihrhove – Neuschanz

Über die Ems nach Holland

Rot markiert die Bahnlinie von Ihrhove nach Neuschanz
Rot markiert die Bahnlinie von Ihrhove nach Neuschanz

Schon frühzeitig wünschten die Oldenburger eine Anbindung an die Niederländischen Bahnen. Die Strecke nach Leer wurde daher von Anfang an weiter bis Neuschanz projektiert und nutzte dafür einen Teil der preußischen Westbahn mit.

Der niederländische Abschnitt von Groningen bis Bad Nieuweschans wurde von 1863 bis zum 1. November 1868 von den Niederländischen Staatsbahnen eröffnet. Der deutsche Abschnitt, den die Großherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen erbauten, folgte am 26. November 1876.


Streckenbeschreibung 1915


Stationen der Strecke

StationkmAnschluss
Ihrhove Rheine – Emden (KPEV)
Hilkenborg 5,70
Weener 7,98 
Möhlenwarf 11,21 
Bunde 13,26 
Neuschanz 18,34 Groningen (NL)

Bilder von Stationen der Strecke

Im Folgenden werden einige, im Wesentlichen historische, Ansichten von Bahnhöfen und sonstigen Bauten an der Bahnlinie gezeigt.

Da in meiner Sammlung nach wie vor Lücken bestehen, kann nicht jeder Bahnhof gezeigt werden.


Ihrhove

Der Bahnhof Ihrhove wurde von der K.P.E.V. und der G.O.E. gemeinsam genutzt - jede Verwaltung hatte ihre eigene Seite.
Der Bahnhof Ihrhove wurde von der K.P.E.V. und der G.O.E. gemeinsam genutzt – jede Verwaltung hatte ihre eigene Seite.

Hilkenborg

Leider liegt mir noch keine historische Ansicht von dieser Station vor.
Wenn Sie helfen können, senden Sie mir gerne eine Nachricht über das

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Weener

Bahnhof Weener auf einer frühen Ansicht.
Bahnhof Weener auf einer frühen Ansicht.

Bunde

Der Bahnhof Bunde war der letzte auf deutschem Gebiet, etwas weiter wird die Grenze zu den Niederlanden überschritten.
Der Bahnhof Bunde war der letzte auf deutschem Gebiet, etwas weiter wird die Grenze zu den Niederlanden überschritten.

Möhlenwarf

Leider liegt mir noch keine historische Ansicht von dieser Station vor.
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Neuschanz (Nieuwe Schans, Niederlande)

Im Bahnhof Neuschanz endete die oldenburgische Bahnstrecke.
Im Bahnhof Neuschanz endete die oldenburgische Bahnstrecke.

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Jahresbericht 1915

1876: Ihrhove – Neuschanz: Streckenbeschreibung 1915

Jahresbericht über die Betriebsverwaltung der Oldenburgischen Eisenbahnen, 1915

Im Jahresbericht der oldenburgischen Eisenbahnen von 1915 befanden sich noch einmal alle Streckenbeschreibungen. Hier ist eine Abschrift dieser Beschreibung zu finden.

Streckenbeschreibung 1915

Die eingleisige Hauptbahn Ihrhove-Neuschanz zweigt am Südende des auf +2,25 N.N. liegenden Bahnhofs Ihrhove der preußischen Bahn Rheine-Emden ab, wendet sich, auf +0,90 fallend, in scharfem Bogen nach W.N.W. und durchläuft bis kurz vor Bahnhof Weener eine gegen die Ems eingedeichte darg- und moorreiche Niederung. Sie überschreitet auf eisernen Brücken den Lüdewegschloot, Vehndeichschloot, Wallschloot und Zugschloot und steigt, einen Weg und eine Chaussee schienenfrei kreuzend, zur Überschreitung der Ems auf hohem Damm auf +5,95. Kurz vor der Emsbrücke liegt der Haltepunkt Hilkenborg, km 5,70. Die Ems wird auf eiserner Brücke von zusammen 319 m lichter Weite, bestehend aus 13 festen Überbauten und einer Drehbrücke mit zwei Durchfahrtöffnungen, überschritten. Danach senkt sich die Bahn auf hohem Damm, das Weener Tief auf eiserner Brücke mit zwei Öffnungen überschreitend, in die Emsniederung, die bei Bahnhof Weener (+2,40), km 7,98, durch einen Geestrücken unterbrochen wird. Kurz vor Weener wird die Bahn von einer Chaussee schienenfrei überschritten. Weiterhin wieder durch Niederungen gehend, überschreitet die Bahn das Groß-Soltburger Sieltief auf gewölbter Brücke und den etwa 200 m langen, 20 bis 25 m tiefen Kolk (vielleicht ein früherer Meeresarm), Püttenbollen genannt, mittels Damm, durchläuft bei km 11,21 den Haltepunkt Möhlenwarf (+2,55), und steigt vor Bahnhof Bunde, km 13,26, wieder auf die hohe Geest, +5,70. Hinter Bunde wendet sich die Bahn nach Westen, fällt auf +0,75, und gelangt durch den Charlottenpolder und nach Überschreitung des Wymeerer Tiefs auf eiserner Brücke bei km 17,46 in das Königreich der Niederlande, wo die Bahn nach Überschreitung des Mühlentiefs auf eiserner Brücke eine W.S.W.-Richtung annimmt und nach Überschreitung der Westwoldschen Aa mittels zweiarmiger eiserner Drehbrücke in dem auf +2,45 liegenden Bahnhof Neuschanz, km 18,34, der niederländischen Bahn Neuschanz-Groningen endet.

Von den Stationen dient Hilkenborg nur dem Personenverkehr, Möhlenwarf dem Personen- und dem Wagenladungsverkehr, währen Weener und Bunde sowie die Anschlußstationen Ihrhove und Neuschanz mit den Gebäuden, Gleisen und sonstigen Einrichtungen für den Personen- und Güterverkehr sowie mit Kreuzungsgleisen versehen sind. In Weener findet5 sich eine Wasserstation; Weener ist Sitz einer Bahnmeisterei. Auf sämtlichen Stationen ist die Bahnsteigsperre eingeführt. Es besteht eine Streckenfernsprechanlage, in die sämtliche Stationen und Wärterposten eingeschaltet sind.

An größeren Überbrückungen von Wasserläufen sind vorhanden:

  1. km 1,74, Eiserne Brücke über den Lüdewegschloot mit 3,28 m Stützweite
  2. km 3,07, Eiserne Brücke über den Vehndeichschloot mit 3,88 m Stützweite
  3. km 3,87, Eiserne Brücke über den Wallschloot mit 14,98 m Stützweite
  4. km 4,59, Eiserne Brücke über den Zugschloot mit 4,36 m Stützweite
  5. km 5,80, Eiserne Brücke über die Ems, und zwar:
    8 feste Überbauten von je 14,98 m Stützweite
    3 feste Überbauten von je 49,32 m Stützweite
    2 feste Überbauten von je 11,25 m Stützweite
    1 zweiarmige Drehbrücke von 21,40 m Stützweite
    und 25,00 m Stützweite
  6. km 7,06, Eiserne Brücke über das Weener Tief mit zwei Überbauten von je 10,50 m Stützweite
  7. km 9,44, Gewölbte Brücke über das Groß-Soltburger Sieltief mit 5,30 m Stützweite
  8. km 17,44, Eiserne Brücke über das Wymeerer Tief mit 10,40 m Stützweite
  9. km 17,54, Eiserne Brücke über das Mühlentief mit 5,07 m Stützweite
  10. km 18,02, Eiserne zweiarmige Drehbrücke über die Westerwoldsche Aa mit je 12,00 m Stützweite

An Unter- und Überführungen sind vorhanden:

  1. km 5,24, Wegunterführung bei Coldemüntje mit eisernem Überbau von 5,30 m Stützweite
  2. km 5,64, Chausseeunterführung bei Hilkenborg mit eisernem Überbau von 4,72 m Stützweite
  3. km 7,69, Chausseeüberführung bei Weener

Wichtigere Straßen- und Chausseeübergänge in Schienenhöhe befinden sich in km 6,57, 7,43, 7,78, 11,23, 13,67, 17,00, 18,14.

Das größte Neigungsverhältnis beträgt 1:175, der kleinste Krümmungshalbmesser 500 m. Die Oberbauanordnung der Hauptgleise der Stationen und des Streckengleises ist die Form 6e mit Breitstoßschwellen; die Gleisbettung besteht auf der freien Strecke und in den durchgehenden Bahnhofsgleisen aus Steinschlag, im übrigen aus Sand.


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