Die Lokomotive Nr. 187 "DELMENHORST", gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5003

1907: Personenzug-Tenderlokomotive

Die Lokomotive Nr. 187 "DELMENHORST", gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5003
Die Lokomotive Nr. 187 „DELMENHORST“, gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5003

Beschreibung der Lokomotiven

Nach der Jahrhundertwende erwies sich die Beschaffung einer Tenderlokomotive mit einer höheren zulässigen Höchstgeschwindigkeit als dringend notwendig. Die vorhandenen Tenderlokomotiven waren nicht für den hochwertigen Personenzugdienst einsetzbar, da sie nicht schneller als 50 km/h waren. Lokomotiven mit Schlepptender aber konnten wegen fehlender Drehscheiben nicht überall eingesetzt werden. Wie bei den Personenzuglokomotiven mit Schlepptender übersprang die oldenburgische Staatsbahn auch bei den Tenderlokomotiven die 1 B-gekuppelte Bauart. Man ging hier von der B Tenderlokomotive zur 1 B 1 Lok über. Als Vorbild diente wieder eine preußische Bauart, die Gattung T 5, die auch fast unverändert übernommen wurde.
Diese Maschinen, die sich auf der Berliner Stadtbahn gut bewährte, schien auch für die oldenburger Strecken mit ihrem schwachen Oberbau geeignet. Trotz der Erfolge der Krauß-Helmholtz-Drehgestelle bei anderen Bahnverwaltungen wurde jedoch an der überholten Bauart mit Adamsachsen festgehalten. Dies und der weit über die erste Achse hinausreichende Wasserkasten verursachten einen unruhigen Lauf, den man durch einen vergrößerten Radstand und verstärkte Rückstellfedern auszugleichen versuchte, was jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte.

Ab 1911 wurden die Maschinen mit höherer Kessellage geliefert. Außerdem wurden die Bremsklötze nun zweckmäßiger auf Achsmitte angeordnet. Aber auch die letzten Lieferungen aus dem Jahr 1921 wurden noch mit Adamsachsen ausgeführt.

Alle 20 Maschinen wurden von der Reichsbahn in den Umzeichnungsplan von 1925 übernommen. Sie konnten sich aber nur noch wenige Jahre halten und wurden bis 1930 ausgemustert.


Technische Daten der Lokomotiven

Bauart?
Baujahr?
Länge über Puffer? mm
Höchstgeschwindigkeit? km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser? mm
Laufraddurchmesser vorn? mm
Laufraddurchmesser hinten? mm
Zylinderdurchmesser? mm
Kolbenhub? mm
Rostfläche? qm
Heizfläche? qm
Kesselüberdruck? bar
Leergewicht? t
Dienstgewicht? t
Reibungsgewicht? t
Tender?-achsig

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen T 5.1 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen T 5.1 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag50011907185JEVER71 401?
Hanomag50021907186VAREL71 402ausgemustert 1927
Hanomag50031907187DELMENHORST71 403ausgemustert 1928
Hanomag56111909207BRAKE71 404ausgemustert 1930
Hanomag56121909208ELSFLETH71 405ausgemustert 1931
Hanomag62181911216N0RDENHAM71 406ausgemustert 1932
Hanomag62191911217VECHTA71 407ausgemustert 1933
Hanomag62201911218CLOPPENBURG71 408ausgemustert 1929
Hanomag65171912226RÜSTRINGEN71 409ausgemustert 1930
Hanomag65181912227WESTERSTEDE71 410ausgemustert 1930
Hanomag65191912228WILDESHAUSEN71 411ausgemustert 1930
Hanomag66361912236FRISOYTHE71 412ausgemustert 1930
Hanomag73151914256HEPPENS71 413ausgemustert 1930
Hanomag73161914257BANT71 414ausgemustert 1930
Hanomag73171914258NEUENDE71 415ausgemustert 1930
Hanomag85331918269EVERSTEN71 416ausgemustert 1930
Hanomag85341918270BÜRGERFELD71 417ausgemustert 1930
Hanomag85351918271OHMSTEDE71 418ausgemustert 1930
Hanomag95621921279DONNERSCHWEE71 419ausgemustert 1930
Hanomag95631921280NADORST71 420ausgemustert 1930

Weitere Bilder der Lokomotiven

T 5.1 Nr. 218 "CLOPPENBURG" gebaut 1911 bei Hanomag.
T 5.1 Nr. 218 „CLOPPENBURG“ gebaut 1911 bei Hanomag.
Die ehemalige T 5.1 226 "RÜSTRINGEN" als Reichbahn 71 409 mit einigen Bediensteten am BW Oldenburg.
Die ehemalige T 5.1 226 „RÜSTRINGEN“ als Reichbahn 71 409 mit einigen Bediensteten am BW Oldenburg.
T 5.1 Nr. 280 "NADORST" erhielt bei der Reichsbahn die Nummer 71 420.
T 5.1 Nr. 280 „NADORST“ erhielt bei der Reichsbahn die Nummer 71 420.
T 5.1 Nr. 279 "DONNERSCHWEE" in Oldenburg mit der Reichsbahnnummer 71 419.
T 5.1 Nr. 279 „DONNERSCHWEE“ in Oldenburg mit der Reichsbahnnummer 71 419.
T 5.1 Nr. 218 "CLOPPENBURG" aus der Serie von 1911 auf einer weiteren Ansichtskarte von Hanomag.
T 5.1 Nr. 218 „CLOPPENBURG“ aus der Serie von 1911 auf einer weiteren Ansichtskarte von Hanomag.

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Die Lokomotive Nr. 178 "JUPITER", gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5000

1907: Personenzuglokomotive

Die Lokomotive Nr. 178 "JUPITER", gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5000
Die Lokomotive Nr. 178 „JUPITER“, gebaut 1907 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5000

Beschreibung der Lokomotiven

Die ab 1896 gebauten 2 B Personenzuglokomotiven waren mit einfacher Dampfdehnung ausgerüstet. Im Jahre 1907 beschaffte man diese nun wie zuvor bereits die Schnellzuglokomotive mit Verbundtriebwerk. Waren die älteren Maschinen der preußischen P 4 ähnlich, aber schwächer als diese ausgeführt, so wurden die neuen Lokomotiven mit annähernd gleicher Leistung übernommen.

Alle Maschinen waren mit einer Anfahrvorrichtung Bauart Lindner und dem für Verbundtriebwerke in Oldenburg typischen Verbinderdampftrockner Bauart Ranafier ausgerüstet. Dieser besteht im Wesentlichen aus einem Bündel u-förmig gebogener Rohre, die in der Rauchkammer die Verbindung zwischen Hoch- und Niederdruckzylinder herstellen. Statt eines großen sind also viele kleine Rohre verwendet worden, die in der Rauchkammer vom heißen Rauch umspült und dadurch beheizt werden. So wurde einerseits eine genügende Trocknung des Dampfes erzielt, andererseits bildete sie einen wirksamen Funkenschutz, da glühende Kohlenteilchen von dem Rohrbündel aufgefangen wurden.

Auch diese Lokomotiven waren mit einer Staby-Rauchverbrennung ausgerüstet, der scheinbare zweite Dom vor dem Führerhaus gehörte zu dieser. Weiterhin gehörte zu der Ausrüstung ein Pressluftsandstreuer Bauart Lentz und Dampfstrahlpumpen Bauart Friedemann. Die Maschinen dieser Lieferung waren noch mit der entlasteten Flachschiebersteuerung ausgerüstet. Alle weiteren Personen-, Schnell- und Güterzuglokomotiven wurden nur noch mit Lentz-Ventilsteuerung beschafft.

Die letzte Maschine aus dieser Lieferung, die Bahnnummer 178 „JUPITER“, wurde am 15. Juni 1907 als die 5.000ste Lokomotive der HANOMAG feierlich an die G.O.E. übergeben.

Die Verbund-Lokomotiven waren den bis dahin verwendeten Zwillings-Maschinen weit überlegen. Sie wurden alle in den Bestand der Reichsbahn übernommen, jedoch zwischen 1927 und 1929 ausgemustert.


Technische Daten der Lokomotiven

Bauart2B-n2v
Baujahr1909
Länge über Puffer17461 mm
Höchstgeschwindigkeit90 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1750 mm
Laufraddurchmesser vorn1000 mm
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser460/680 mm
Kolbenhub600 mm
Rostfläche2,27 qm
Heizfläche119,4 qm
Kesselüberdruck12,0 bar
Leergewicht48,4 t
Dienstgewicht53,9 t
Reibungsgewicht30,5 t
Tender2’2′ T 20

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen P 4.2 in den unterschiedlichen Ausführungen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen P 4.2 in den unterschiedlichen Ausführungen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag49961907174MERCUR36 1251ausgemustert 1929
Hanomag49971907175VENUS36 1252ausgemustert 1928
Hanomag49981907176ERDE36 1253ausgemustert 1927
Hanomag49991907177MARS36 1254ausgemustert 1929
Hanomag50001907178JUPITER36 1255ausgemustert 1927

Weitere Bilder der Lokomotiven

P 4.2 Nr. 178 "JUPITER" im Betriebswerk
P 4.2 Nr. 178 „JUPITER“ im Betriebswerk

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Die Lokomotive Nr. 154 "THOR", gebaut 1903 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 4104

1903: Schnellzuglokomotive

Die Lokomotive Nr. 154 "THOR", gebaut 1903 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 4104
Die Lokomotive Nr. 154 „THOR“, gebaut 1903 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 4104

Beschreibung der Lokomotiven

Bis zum Jahre 1903 hatte sich der Verkehr so weit entwickelt, dass Schnellzüge eingelegt werden mussten. Zwar gab es nur eine Strecke, auf der fahrplanmäßige Schnellzüge verkehrten, nämlich die von Wilhelmshaven nach Bremen, dennoch wurde es immer dringender notwendig, Schnellzuglokomotiven zu beschaffen. Die bisher verwendeten 2 B-Lokomotiven mit einem Treibraddurchmesser von 1750 mm waren nicht geeignet, um über längere Strecken die Geschwindigkeit von 90 km/h zu halten. Daher beschaffte man Schnellzuglokomotiven mit einem Raddurchmesser von 1980 mm und einem dazu abgestimmten Triebwerk nach dem Vorbild der preußischen S 3, der die Hauptabmessungen und wichtigeren Einzelheiten auch entsprachen. Diese Lokomotiven sicherten eine Dauerleistung, wie sie für den hochwertigen Schnellzugdienst notwendig war.

Abweichend von den preußischen Maschinen erhielten die oldenburgischen jedoch einen Verbinderdampftrockner der Bauart Ranafier und entlastete Dampfschieber an beiden Zylindern.

Erstmalig erhielten diese Maschinen einen Dampfdom anstelle des bis dahin ausschließlich verwendeten innenliegenden Dampfsammelrohrs. Mit 1000 mm wies der Dom eine beachtliche Höhe auf. Vor dem Führerhaus auf dem Kessel befand sich ein zweiter Dom für die Stabysche Rauchverbrennungsvorrichtung.

Die Kesselspeisung erfolgte durch Friedmann-Strahlpumpen, die auch bei allen weiteren oldenburgischen Lokomotiven beibehalten wurden. Die Lokomotiven erhielten eine Heusinger- Steuerung und waren mit einer Anfahrvorrichtung nach Lindner älterer Bauart ausgerüstet. Diese wurde später durch eine Anfahrvorrichtung Bauart Ranafier ersetzt.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm alle sechs Maschinen in ihren Bestand, sie mussten allerdings schon 1926/27 im Rahmen der Typenbereinigung ihren Dienst quittieren.


Technische Daten der Lokomotiven

Bauart2B-n2v
Baujahr1902 – 1903
Länge über Puffer17461 mm
Höchstgeschwindigkeit95 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1980 mm
Laufraddurchmesser vorn1000 mm
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser460/680 mm
Kolbenhub600 mm
Rostfläche2,27 qm
Heizfläche119,4 qm
Kesselüberdruck12,0 bar
Leergewicht46,8 t
Dienstgewicht52,2 t
Reibungsgewicht30,2 t
Tender3T12 / 2’2’T20

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen S 3. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen S 3. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag41011903151WODAN13 1801ausgemustert 1926
Hanomag41021903152ODIN13 1802ausgemustert 1927
Hanomag41031903153DONAR13 1803ausgemustert 1927
Hanomag41041903154THOR13 1804ausgemustert 1927
Hanomag42781904160BALDUR13 1805
Hanomag42791904161HEIMDALL13 1806

Weitere Bilder der Lokomotiven

S 3 Nr. 154 "THOR" noch im Fotografieranstrich auf dem Gelände der HANOMAG in Hannover.
S 3 Nr. 154 „THOR“ noch im Fotografieranstrich auf dem Gelände der HANOMAG in Hannover.
Die S3 Nr. 151 "WODAN" vor einem Schnellzug im oldenburgischen.
Die S3 Nr. 151 „WODAN“ vor einem Schnellzug im oldenburgischen.

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Die Lokomotive Nr. 195 "GIMPEL", gebaut 1909 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5415

1898: Tenderlokomotive für Nebenbahnen

Die Lokomotive Nr. 195 "GIMPEL", gebaut 1909 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5415
Die Lokomotive Nr. 195 „GIMPEL“, gebaut 1909 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 5415

Beschreibung der Lokomotiven

Durch erhöhte Anforderungen sowohl im Verschiebedienst als auch auf den Nebenbahnen war die Oldenburgische Eisenbahnverwaltung im Jahre 1898 erstmalig gezwungen, C-gekuppelte Tenderlokomotiven zu beschaffen.
Als Vorbild dienten die preußischen T 3, jedoch waren die oldenburgischen Maschinen etwas kräftiger gebaut. Bei einem Dienstgewicht von 33 t ergab sich eine Kuppelachsfahrmasse von 11 t. Offensichtlich wurde eine mittlere Achsfahrmasse von 14 t bei den B-Kupplern als zu hoch für den schwachen Oberbau empfunden. In Kessel- und Zylinderabmessungen waren die neuen Lokomotiven den zweifachgekuppelten nicht überlegen, doch bot der geringere Achsdruck gewisse Vorteile.

Die Maschinen wurden wiederum der Tradition entsprechend ohne Dampfdom und mit dem Regler in der Rauchkammer geliefert. Noch im Jahre 1909 wurden drei Lokomotiven fast unverändert nachbeschafft. Alle Lokomotiven erhielten eine Westinghouse- Luftdruckbremse, die für den Dienst auf Nebenbahnen vorgesehenen zusätzlich noch eine Heberlein-Bremseinrichtung und ein Dampfläutewerk. Die im Jahre 1909 gelieferten Maschinen hatten eine kleinere Rostfläche; sie waren ausschließlich für den Rangierdienst vorgesehen.
Die Tenderlokomotiven waren die ersten, die das Eigentumszeichen der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn, das oldenburgische Staatswappen mit der Unterschrift G.O.E. trugen.

Die Deutsche Reichsbahn übernahm alle Maschinen noch in den vorläufigen Umzeichnungsplan, zu Umzeichnung ist es dann aber nicht mehr gekommen. Eine der Lokomotiven kam 1918 an die Kleinbahn Zwischenahn-Edewecht, von hier gelangte sie 1935 als Werkslokomotive an die Klöckner-Werke. Eine weitere kam ebenfalls als Werkslokomotive an die Zuckerfabrik Östrum.


Technische Daten der Lokomotiven

BauartC-n2
Baujahr1898 – 1909
Länge über Puffer8300 mm
Höchstgeschwindigkeit45 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1100 mm
Laufraddurchmesser vorn
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser340 mm
Kolbenhub550 mm
Rostfläche1,35 qm
Heizfläche59,1 qm
Kesselüberdruck12,0 bar
Leergewicht24,7 t
Dienstgewicht33,0 t
Reibungsgewicht33,0 t
Tender

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen T 3 in unterschiedlichen Bauausführungen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen T 3 in unterschiedlichen Bauausführungen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag32001898123SPECHT98 201
Hanomag32011898124STAAR98 202? an Kleinbahn Zwischenahn – Edewecht
1935 an Fa. Klöckner
Hanomag32021898125FINK98 203
Hanomag32031899126SPATZ98 204
Hanomag32041899127DROSSEL98 205
Hanomag32051899128WACHTEL98 206
Hanomag34181900135AMSEL98 207
Hanomag34191900136LERCHE98 208
Hanomag34201900137ZEISIG98 209
Hanomag34211900138MEISE98 210
Hanomag36141901145AMMER98 211
Hanomag36151901146STIEGLITZ98 212
Hanomag54141909194SPERLING98 213
Hanomag54151909195GIMPEL98 214
Hanomag54161909196HÄNFLING98 215? Werklok Carl Halbach KG (Bernbruch)
ausgemustert nach 1961

Weitere Bilder der Lokomotiven

T 3 Nr. 124 "STAAR", 1919 kam sie an die Kleinbahn Zwischenahn - Edewecht, 1935 an Klöckner
T 3 Nr. 124 „STAAR“, 1919 kam sie an die Kleinbahn Zwischenahn – Edewecht, 1935 an Klöckner
T 3 Nr. 124 "STAAR" sollte bei der Reichsbahn die Nummer 98 202 erhalten, dazu kam es jedoch nicht mehr.
T 3 Nr. 124 „STAAR“ sollte bei der Reichsbahn die Nummer 98 202 erhalten, dazu kam es jedoch nicht mehr.
T 3 Nr. 124 "STAAR" wartet auf den nächsten Einsatz
T 3 Nr. 124 „STAAR“ wartet auf den nächsten Einsatz
Die Nr 135 „AMSEL“ im Bahnhof Carolinensiel. Die Maschine kam später zu Zuckerfabrik Östrum.
Die Nr 135 „AMSEL“ im Bahnhof Carolinensiel. Die Maschine kam später zu Zuckerfabrik Östrum.

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Die Lokomotive Nr. 114 "EBER", gebaut 1896 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 2907

1896: Tenderlokomotive für den Verschiebedienst

Die Lokomotive Nr. 114 "EBER", gebaut 1896 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 2907
Die Lokomotive Nr. 114 „EBER“, gebaut 1896 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 2907

Beschreibung der Lokomotiven

Bis zum Jahre 1896 wurde der Verschiebedienst auf allen Bahnhöfen mit den kleinen zweiachsigen Tenderlokomotiven durchgeführt. Diese reichten gegen Ende des Jahrhunderts nicht mehr aus und so sah sich die Eisenbahnverwaltung gezwungen, stärkere Maschinen anzuschaffen. Zwischenzeitlich war die zulässige Achsfahrmasse auf 14 t erhöht worden, die natürlich ausgenutzt werden sollte. Die neue, ebenfalls B-gekuppelte Tenderlokomotive entstand nach dem Vorbild der preußischen T 2, jedoch hatte auch sie wieder keinen Dampfdom, der Regler wurde in der Rauchkammer untergebracht. Diese, als „große Tenderlokomotive“ bezeichneten Maschinen erhielten erstmals auch ein geräumiges Führerhaus.

Das Haupteinsatzgebiet dieser Lokomotiven war der Rangierdienst auf den größeren Bahnhöfen. Durch die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und ihre etwa 50% höhere Leistungsfähigkeit gegenüber den „kleinen Tenderlokomotiven“ machten sie jedoch auch für den Streckendienst tauglich. Da sie jedoch nur mit einer Wurfhebel- und einer Heberlein-Bremse ausgerüstet waren, wurden nachträglich acht Maschinen mit einer Westinghouse-Druckluftbremse ausgestattet. Der Hauptluftbehälter wurde domartig auf dem Kessel angebracht.
Die Maschinen wurden in neun Lieferungen bis zum Jahre 1913 beschafft. Die Deutsche Reichsbahnübernahm bis auf eine alle Lokomotiven und reihte sie als 98 101 bis 98 137 ein. Die Ausmusterung begann jedoch schon 1925 und 1933 schied die letzte aus dem Dienst. Mehrere Lokomotiven taten hiernach noch bis 1953 Dienst als Werkslokomotiven in Ausbesserungswerken von Reichs- und Bundesbahn.

Zwei Maschinen waren noch bis 1955 nach einigen Umbauten auf der Kleinbahn Lohne-Dinklage im Einsatz, eine weitere ging als Werkslokomotive an das Südzuckerwerk in Regensburg.


Technische Daten der Lokomotiven

BauartB-n2
Baujahr1896 – 1913
Länge über Puffer8089 mm
Höchstgeschwindigkeit50 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1100 mm
Laufraddurchmesser vorn
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser324 mm
Kolbenhub550 mm
Rostfläche1,01 qm
Heizfläche58,7 qm
Kesselüberdruck12,0 bar
Leergewicht21,0 t
Dienstgewicht28,0 t
Reibungsgewicht28,0 t
Tender

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen T 2 mit den unterschiedlichen Bauformen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen T 2 mit den unterschiedlichen Bauformen. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag29051896112ROSS98 101
Hanomag29061896113STIER
Hanomag29071896114EBER98 102ausgemustert 1926
Hanomag29081896115WIDDER98 103
Hanomag38731902147BÄR98 104
Hanomag38741902148WOLF98 105ausgemustert 1927
Hanomag38751902149FUCHS98 106ausgemustert 1926
Hanomag42811904162LUCHS98 107ausgemustert 1927
Hanomag42821904163DACHS98 108ausgemustert 1927
Hanomag43221905164DOGGE98 109ausgemustert 1927
evtl. 1931 an Kleinbahn Lohne – Dinklage (oder 237 BISON)
Hanomag45801906167ELCH98 110
Hanomag45811906168ILTIS98 111
Hanomag45821906169WISENT98 112
Hanomag45831906170MARDER98 113bis 1953 AW-Werklok
Hanomag45841906171BIBER98 114bis 1953 AW-Werklok
Hanomag45851906172HAMSTER98 115bis 1953 AW-Werklok
Hanomag45861906173WIESEL98 116
Hanomag54171909197IGEL98 117ausgemustert 1927
Hanomag54181909198OTTER98 118ausgemustert 1927
AW-Werklok
später Fa. Schnell (Essen)
bis 1954 Hüttenwerk Siegerland (Attendorn)
Hanomag54191909199ZOBEL98 119ausgemustert 1926
Hanomag54201909200GEMSE98 120
Hanomag54211909201STEINBOCK98 121ausgemustert 1933
Hanomag54221909202BÜFFEL98 122ausgemustert 1929
Hanomag54231909203PANTHER98 123ausgemustert 1927
Hanomag54241909204TIGER98 124
Hanomag62141911212PUDEL98 125ausgemustert 1927
Werklok Südzucker (Regensburg)
Hanomag62151911213DACKEL98 126ausgemustert 1927
Hanomag62161911214MOPS98 127ausgemustert 1927
Hanomag62171911215SPITZ98 128ausgemustert 1927
Hanomag65151912229RATTE98 129ausgemustert 1927
Hanomag65161912230MAUS98 130ausgemustert 1927
Hanomag66371912237BISON98 131ausgemustert 1927
evtl. 1931 an Kleinbahn Lohne – Dinklage (oder 164 DOGGE)
Hanomag66381912238GNU98 132ausgemustert 1927
1931 an Kleinbahn Lohne – Dinklage
Hanomag69361913241PUMA98 133ausgemustert 1927
Werklok Reuschling (Hattingen)
Hanomag69371913242SCHAKAL98 134ausgemustert 1927
Hanomag69381913243HYÄNE98 135ausgemustert 1927
Hanomag69391913244LAMA98 136
Hanomag69401913245ZEBRA98 137ausgemustert 1931

Weitere Bilder der Lokomotiven

T 2 Nr. 168 "ILTIS" zur Reichsbahnzeit als 98 131.
T 2 Nr. 168 „ILTIS“ zur Reichsbahnzeit als 98 131.
T 2 Nr. 168 "ILTIS" zur Reichsbahnzeit als 98 131 vor dem Schuppen in Oldenburg.
T 2 Nr. 168 „ILTIS“ zur Reichsbahnzeit als 98 131.
T 2 Nr. 171 "BIBER", bei der Reichsbahn mit der Nummer 98 114.
T 2 Nr. 171 „BIBER“, bei der Reichsbahn mit der Nummer 98 114.T 2 Nr. 200 „GEMSE“, bei der Reichsbahn mit der Nummer 98 114.
T 2 Nr. 200 "GEMSE", bei der Reichsbahn mit der Nummer 98 120.
T 2 Nr. 200 „GEMSE“, bei der Reichsbahn mit der Nummer 98 120.
T 2 Nr. 201 "STEINBOCK" als Reichsbahnnummer 98 115. Hier zusammen mit 89 7324, einer preussischen T 3.
T 2 Nr. 201 „STEINBOCK“ als Reichsbahnnummer 98 115. Hier zusammen mit 89 7324, einer preussischen T 3.
Die T2 Nr. 200 "GEMSE" mit der Reichsbahnnummer 98 129 in Oldenburg.
Die T2 Nr. 200 „GEMSE“ mit der Reichsbahnnummer 98 129 in Oldenburg.
T 2 Nr. 212 "PUDEL" im BW mit der Nummer 98 125.
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T 2 Nr. 243 "HYÄNE" in später Zeit als Werkslokomotive.
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1896: Personenzuglokomotive

Die Lokomotive Nr. 11 "SCHWALBE", gebaut 1896 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 2794
Die Lokomotive Nr. 11 „SCHWALBE“, gebaut 1896 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 2794

Beschreibung der Lokomotiven

Mit den zweifach gekuppelten Lokomotiven konnten die steigenden Zuggewichte und die geforderte höhere Geschwindigkeit bei den Personenzügen genauso wie zuvor bereits bei den Güterzügen nicht mehr bewältigt werden. Dies machte sich durch häufig auftretenden Dampfmangel bemerkbar.

Da inzwischen in Preußen und anderen Ländern gute Erfahrungen mit 2 B-Lokomotiven gemacht wurden, wählte man jetzt auch in Oldenburg diese Achsanordnung. Die im Personenzugdienst lange Zeit beliebteste Bauart 1 B wurde übersprungen. Die neue Bauart der 2 B-n2 Personenzuglokomotive hatte große Ähnlichkeit mit der preußischen P 4, der sie auch in den Hauptabmessungen gleicht. Entsprechend den oldenburgischen Betriebsanforderungen fiel sie jedoch wegen einer kleineren Rostfläche (1,92 qm gegenüber 2,27 qm) und der damit kürzeren Feuerbüchse sowie einem geringeren Achsstand (2.150 mm gegenüber 2.600 mm) etwas schwächer aus.

Im Jahre 1896 wurden zunächst 5 Maschinen bei der HANOMAG bestellt. Auch diese Lokomotiven wurden noch ohne Dampfdom beschafft, statt dessen befand sich im Langkessel ein Dampfsammelrohr. Der Regler befand sich wiederum in der Rauchkammer. Die Flachschieber einfacher Bauart, mit denen die Maschinen zunächst ausgerüstet waren, wurden bald durch entlastete Flachschieber ersetzt.

Trotz der kleineren Abmessungen war die Lokomoive recht leistungsfähig. Sie beförderte 368 t schwere Züge in der Ebene noch mit 68 km/h und reichte reichte somit für den Dienst im Schnell- und Personenzugdienst auf den oldenburgischen Strecken voll aus.

Bis zum Jahre 1902 wurden noch weitere 14 Maschinen beschafft, von der Deutschen Reichsbahn wurden alle 19 in die Reihe 36.12 übernommen. Die Maschinen versahen noch bis Ende der 20er Jahre ihren Dienst, bevor die letzte 1931 ausgemustert wurde.


Technische Daten der Lokomotiven

Bauart2B-n2
Baujahr1896 – 1902
Länge über Puffer15213 mm
Höchstgeschwindigkeit90 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1750 mm
Laufraddurchmesser vorn1000 mm
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser460 mm
Kolbenhub600 mm
Rostfläche1,92 qm
Heizfläche119,5 qm
Kesselüberdruck12 bar
Leergewicht40 t
Dienstgewicht45,2 t
Reibungsgewicht27,4 t
Tender3 T 12

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen P 4.1 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen P 4.1 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag27901896107ADLER 36 1201ausgemustert 1927
Hanomag27911896108FALKE 36 1202ausgemustert 1930
Hanomag27921896109REIHER 36 1203ausgemustert 1928
Hanomag27931896110MÖWE 36 1204
Hanomag27941896111SCHWALBE36 1205ausgemustert 1930
Hanomag30281897116SCHWAN 36 1206
Hanomag32061899129HABICHT 36 1207
Hanomag32071899130SPERBER 36 1208
Hanomag34141900131GEIER 36 1209
Hanomag34151900132CONDOR 36 1210ausgemustert 1931
Hanomag34161900133BUSSARD 36 1211ausgemustert 1930
Hanomag34171900134WEIH 36 1212
Hanomag36101901139KRANICH 36 1213ausgemustert 1931
Hanomag36111901140RABE 36 1214ausgemustert 1930
Hanomag36121901141DOHLE 36 1215ausgemustert 1930
Hanomag36131901142ELSTER 36 1216ausgemustert 1927
Hanomag36471901143HÄHER 36 1217ausgemustert 1930
Hanomag36481901144KIBITZ 36 1218ausgemustert 1931
Hanomag38721902150TAUBE 36 1219

Weitere Bilder der Lokomotiven

P 4.1 Nr. 132 "CONDOR" als Reichsbahnlok mit der Nummer 36 1210.
P 4.1 Nr. 132 „CONDOR“ als Reichsbahnlok mit der Nummer 36 1210.
P 4.1 Nr. 132 "CONDOR" zu Reichbahn-Zeiten in Oldenburg.
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P 4.1 Nr. 140 "RABE" im Betriebswerk in Oldenburg.
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1895: Güterzuglokomotive

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Die Lokomotive Nr. 158 „BELFORT“, gebaut 1903 bei HANOMAG unter der Fabriknummer 4108

Beschreibung der Lokomotiven

Bis 1894 hatte die Oldenburgische Staatsbahn die B-Lokomotiven auch für den gemischten Güterzugdienst benutzt. Dies reichte auch aus. Mit dem Aufblühen des Wirtschaftslebens Anfang der 90er Jahre genügten diese B-Kuppler jedoch den erhöhten Ansprüchen des Güterzugdienstes nicht mehr. Daher wurde bei der HANOMAG eine C-n2v Güterzuglokomotive in Auftrag gegeben, die weitgehend der gleichen preußischen Gattung entsprach.
Nach oldenburger Eigenart wurde der Dom fortgelassen, der Regler lag im Innern der Rauchkammer. Um passende Füllungsverhältnisse zwischen Hoch- und Niederdruckzylinder zu erhalten, wurde die innenliegende Allan-Steuerung ähnlich wie bei den B-Lokomotiven von 1894 ausgeführt. Mit dieser Art der Steuerung wurden nur die Lieferungen dieser beiden Baureihen aus den Jahren 1894/95 ausgerüstet, alle späteren Lokomotiven erhielten eine Heusinger-Steuerung.

Die Lokomotive ist in mehreren Serien bis 1905 fast unverändert gebaut worden. Ab 1907 erhielten die Lokomotiven einen Verbinderdampftrockner Bauart Ranafier. Dieser lag als U-förmiges Bündel in der Rauchkammer und hatte eine Heizfläche von 12 – 14 qm. Gleichzeitig erhielt diese Ausführung einen Dampfdom, da auch ungereinigtes Wasser verwendet werden musste, welches ein starkes Aufschäumen verursachte.

Bei den Maschinen handelte es sich um die ersten für den reinen Güterzugdienst beschafften. Fortan wurde auch bei der Oldenburgischen Staatsbahn zwischen Personen- und Güterzuglokomotiven unterschieden.

Nach dem ersten Weltkrieg gingen sieben Lokomotiven als Reparationsleistung nach Belgien, eine kam zur französischen Nordbahn. Von der Deutschen Reichsbahn wurden 11 Maschinen in die Reihe 53.10 übernommen.


Technische Daten der Lokomotiven

BauartC n2v
Baujahr1895 – 1909
Länge über Puffer15131 mm
Höchstgeschwindigkeit45 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1340 mm
Laufraddurchmesser vorn
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser460/650 mm
Kolbenhub630 mm
Rostfläche1,53 qm
Heizfläche117,5 qm
Kesselüberdruck12 bar
Leergewicht34,6 t
Dienstgewicht40,2 t
Reibungsgewicht40,2 t
Tender3 T 12

Skizze der Lokomotiven

Szizzen der unterschiedlichen Bauformen der oldenburgischen G 4.2 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizzen der unterschiedlichen Bauformen der oldenburgischen G 4.2 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag27431895102WÖRTH
Hanomag27441895103MARS LA TOUR
Hanomag27451895104SEDAN
Hanomag27461895105METZ53 1001
Hanomag27471895106STRASSBURG53 1002
Hanomag30291897117WEISSENBURG
Hanomag30301897118SPICHERN1919 an Frankreich (Nord)
Hanomag30311897119GRAVELOTTE
Hanomag30321897120BEAUNE LA ROLANDE
Hanomag30331897121LE MANS1919 an Belgien (9921)
Hanomag30341897122ORLEANS
Hanomag41051903155VIONVILLE1919 an Belgien (9955)
Hanomag41061903156ST. PRIVAT1919 an Belgien (9956)
Hanomag41071903157BEAUMONT1919 an Belgien (9957)
Hanomag41081903158BELFORT1919 an Belgien (9958)
Hanomag42801904159TOUL
Hanomag44061905165VERDUN1919 an Belgien (9965)
Hanomag44071905166AMIENS53 1003ausgemustert 1926
Hanomag49931907179PREUSSEN53 1051
Hanomag49941907180BAYERN53 1052ausgemustert 1927
Hanomag49951907181SACHSEN53 1053
Hanomag51591907182WÜRTTEMBERG53 1054
Hanomag51601907183BADEN53 1055
Hanomag51611907184HESSEN1919 an Belgien (9994)
Hanomag54111909191MECKLENBURG53 1056ausgemustert 1927
Hanomag54121909192OLDENBURG53 1057
Hanomag54131909193BRAUNSCHWEIG53 1058

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1894: Personenzuglokomotive

Werksaufnahme der Nr. 96 "ELBE"
Werksaufnahme der Nr. 96 „ELBE“

Beschreibung der Lokomotiven

Nur selten sind in Deutschland B-Lokomotiven mit Tender gebaut worden. Die preußische Eisenbahndirektion Bromberg besaß mit 70 Stück die größte Anzahl dieser Bauart. Außer in Bayern mit 32 Stück waren sonst nur geringe Zahlen bei verschiedenen Bahnen im Betrieb. Diese Lokomotiven dienten jedoch ausschließlich dem Güterverkehr. Die Oldenburgische Staatsbahn war die Einzige in Deutschland, die bis 1894 nur B-Lokomotiven besaß, die auch dem reinen Personenverkehr dienten. Seit 1866 waren insgesamt 54 Stück dieser Bauart beschafft worden. Sie wurde auch beibehalten, als leistungsfähigere Maschinen angeschafft werden mussten, da die Geschwindigkeit einzelner Personenzüge erhöht und gleichzeitig die Züge schwerer wurden. Die neuen Lokomotiven waren jedoch der allgemeinen Entwicklung folgend als Verbundlokomotiven ausgeführt. Es waren die ersten dieser Bauart in Oldenburg.

Die Maschinen ähnelten im Wesentlichen den bisher beschafften; auch sie hatten keinen Dampfdom, sondern ein innenliegendes Dampfsammelrohr. Erstmals waren diese Lokomotiven mit einer Schleifer-Druckluftbremse ausgerüstet, die einseitig von hinten auf die auf die Treibräder wirkte. Auch dies stellte eine Neuerung an oldenburgischen Lokomotiven dar, da bei den bisherigen Maschinen nur die Tenderachsen gebremst waren. Bemerkenswert war die Ausführung der Allan-Steuerung: verschiedene Füllungen in Hoch- und Niederdruckzylinder wurden dadurch erzeugt, dass beim Verlegen der Steuerung die Aufhängebolzen in den Gleitschlitzen durch Gegenlenker bewegt wurden.

Zur Beseitigung der bei dem kurzen Achsstand von 2,68 m bei schneller Fahrt auftretenden Schlingerbewegungen wurden die Tender mit den Lokomotiven durch eine Querkupplung der Bauart Wolff verbunden.
Alle Maschinen waren noch im vorläufigen Umzeichnungsplan der DRG als Baureihe 33.70 enthalten, zu einer endgültigen Umzeichnung kam es jedoch nicht mehr.


Technische Daten der Lokomotiven

BauartB-n2v
Baujahr1894-1895
Länge über Puffer13459  mm
Höchstgeschwindigkeit75 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1540 mm
Laufraddurchmesser vorn
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser400/570 mm
Kolbenhub560 mm
Rostfläche1,14 qm
Heizfläche82,1 qm
Kesselüberdruck12,0 bar
Leergewicht24,5 t
Dienstgewicht28,0 t
Reibungsgewicht28,0 t
Tender2 T 10

Skizze der Lokomotiven

Skizze der oldenburgischen P 0 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der oldenburgischen P 0 Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hanomag2625189495RHEIN
Hanomag2626189496ELBE
Hanomag2627189497DONAU
Hanomag2712189598FULDA
Hanomag2713189599WERRA
Hanomag27141895100MAIN
Hanomag27151895101MOSEL

Weitere Bilder der Lokomotiven

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1885: Omnibus-Tenderlokomotive

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Beschreibung der Lokomotiven

Um auf Haupt- und Nebenbahnen mit nur geringem Verkehrsaufkommen häufiger Züge fahren zu lassen, ging man zu Beginn der 80er Jahre dazu über, zwischen den bis dahin verkehrenden Personenzügen besonders leichte, sogenannte „Omnibuszüge“ einzulegen. Anfangs wurden diese Züge mit den vorhandenen B-Tenderlokomotiven bespannt, jedoch waren diese für den Verkehr noch zu unwirtschaftlich und wurden außerdem für den Verschiebedienst dringend benötigt. So wurden die leichten Omnibuslokomotiven, ungekuppelte 1 A Tenderlokomotiven, in Dienst gestellt. Diese Loks sollten Züge aus vier bis fünf leichten Personenwaggons mit 50 bis 60 km/h befördern. Die Betriebskosten konnten durch den Einsatz dieser Maschinen um die Hälfte gesenkt werden.

Die Omnibuslokomotiven waren mit einem durch ein Geländer geschütztes Umlaufblech mit Übergangsbrücken versehen, wodurch sie auch vom Zug aus zugänglich waren. Dies war erforderlich, da bei einmänniger Besetzung der Lokomotive der Zugbegleiter während der Fahrt auf die Lokomotive gelangen konnte und so notfalls den Zug zum Stillstand bringen konnte.

Im Verhältnis zu ihrer Größe hatten die Lokomotiven einen recht großen Achsstand von 3700 mm. Wie auch bei den Tenderlokomotiven der Gattung T 1.2 waren die Führerhausdächer nach vorne und hinten gewölbt. Die Lokomotive Nr. 63 „FLINK“ erhielt zur Vergrößerung der Kohlevorräte und zur Erleichterung der Arbeit des Lokomotivführers eine Schüttfeuerung der Bauart Littrow. Dieser nach unten trichterförmig zulaufende Behälter auf dem Dach des Führerhauses sah recht ungewöhnlich aus; da andere Maschinen nicht damit ausgerüstet wurden, ist anzunehmen, dass die Schüttfeuerung sich nicht bewährte.

Den Maschinen wurden im Betrieb gute Laufeigenschaften bescheinigt. 1917 waren sie noch auf verkehrsarmen Strecken und vor leichten Sonderzügen zu sehen.


Technische Daten der Lokomotiven

Bauart1A-n2
Baujahr1885-1891
Länge über Puffer6500 mm
Höchstgeschwindigkeit60 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser?1210 mm
Laufraddurchmesser vorn1000 mm
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser220 mm
Kolbenhub440 mm
Rostfläche0,52 qm
Heizfläche28,2 qm
Kesselüberdruck12 bar
Leergewicht12,7 t
Dienstgewicht17,6 t
Reibungsgewicht9,2 t
Tender

Skizze der Lokomotiven

Skizze der kleinen Tenderlok. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der kleinen Tenderlok. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Hohenzollern383188563FLINK?
Hohenzollern384188564FLOTT?
Hohenzollern385188565FRISCH?
Hohenzollern386188566FIX?
Hohenzollern581189185DROCK?
Hohenzollern582189186HILL?

Weitere Bilder der Lokomotiven

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Die TO Nr. 64 "FLOTT" dient auf einem oldenburgischen Bahnhof als Kulisse für das Bahnhofspersonal.
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1878: Tenderlokomotive

Beschreibung der Lokomotiven

Im Jahre 1878 bestand ein erhöhter Bedarf an Tenderlokomotiven. In der Eisenbahnwerkstätte Oldenburg wurden daher vier Lokomotiven der Gattung G 1, die 1873 von Wöhlert als Schlepptenderlokomotiven geliefert wurden, zu Tenderlokomotiven umgebaut. Bereits 1871 hatte man mehrere Tenderlokomotiven der Gattung T 1.2 neu gebaut, die nötige Erfahrung lag also vor.

Die vielseitigen Maschinen, die durch den Umbau entstanden, waren gleichermaßen im Strecken- wie im Verschiebedienst einsetzbar.

In der äußeren Erscheinung glichen die Lokomotiven den damals eingesetzten Tenderlokomotiven; insbesondere das Führerhaus, mit dem nach vorne und hinten gewölbten Dach und den großen seitlichen Öffnungen, wurde übernommen. Vor dem Führerhaus befanden sich auf beiden Seiten Kohlebehälter. Der Rahmen war ein genieteter Blechrahmen, der als Wasserkastenrahmen ausgeführt war. Dieser Wasserkastenrahmen war eine Neuerung, die Krauß einführte. Als er in München sein Werk eröffnete, machte seine erste Maschine, die damit ausgerüstet war, die „LANDWÜHRDEN“, großes Aufsehen und errang auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille.

Die Maschinen waren mit einer Wurfhebelbremse ausgerüstet, die einseitig von vorne auf die Treibräder wirkte.
Diese Umbauten waren die letzten, die in der oldenburger Hauptwerkstätte durchgeführt wurden. In der Folgezeit wurden nur noch Teile wie Lokomotivkessel oder Tender hergestellt. Auch Güter oder Gepäckwagen wurden selbst gefertigt.

Die oldenburger Hauptwerkstätte war in der Lage, äußerst kostengünstig zu arbeiten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier Dampflokomotiven im Vergleich mit den anderen Eisenbahnen Deutschlands zu den niedrigsten Kosten unterhalten.


Technische Daten der Lokomotiven

BauartB-n2
Baujahr1873/1878
Länge über Puffer7775  mm
Höchstgeschwindigkeit60 km/h
Treib- / Kuppelraddurchmesser1520 mm
Laufraddurchmesser vorn
Laufraddurchmesser hinten
Zylinderdurchmesser360 mm
Kolbenhub560 mm
Rostfläche1,0 qm
Heizfläche87,0 qm
Kesselüberdruck10 bar
Leergewicht? t
Dienstgewicht? t
Reibungsgewicht? t
Tender

Skizze der Lokomotiven

Skizze der T 1, wie sie aus der G1 umgebaut wurde. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968
Skizze der T 1, wie sie aus der G1 umgebaut wurde. Quelle: Krauth: Dampflokverzeichnis der Oldenburgischen Staatsbahn, 1968

Verzeichnis der Lokomotiven

HerstellerFabrik-
Nummer
BaujahrG.O.E.-
Nummer
G.O.E.-
Name
DR
Nummer
Bemerkung
Wöhlert429187323LIENE1878 Umbau in Tenderloks (T1)
Wöhlert430187324JADE1879 Umbau in Tenderloks (T1)
Wöhlert431187325AHNE1880 Umbau in Tenderloks (T1)
Wöhlert432187326WAPEL1881 Umbau in Tenderloks (T1)

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